Burgen im mittelalterlichen Breisgau
Vortrag 13. Mai 2024 Dr. Iso Himmelsbach - Die Herren von Blumeneck und ihre Stiftungstätigkeit für das Freiburger Münster
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Vortrag 13. Mai 2024 Dr. Iso Himmelsbach - Die Herren von Blumeneck und ihre Stiftungstätigkeit für das Freiburger Münster
Sehr geehrte Damen und Herren,
am kommenden Montag, den 13. Mai 2024 spricht Dr. Iso Himmelsbach im Parler-Saal des Freiburger Münsterbauvereins e. V. zum Thema „Die Herren von Blumeneck und ihre Stiftungstätigkeit für das Freiburger Münster“.
Die Herren von Blumeneck, die ursprünglich vom Hochschwarzwald und der Wutachgegend südlich der Barr stammten, siedelten um 1370 in den Breisgau über. Sie sind vielen Freiburger*innen vor allem als Stifter der „Blumeneck-Kapelle“ im Freiburger Münster bekannt. Ihr Stifter, Sebastian von Blumeneck (gest. 1541), war über viele Jahre der adelige Vertreter der „Münsterpfleger“. Über Generationen hinweg spielten die Kapelle und der Raum vor ihr eine wichtige Rolle des Totengedächtnisses der Familie und ihrer Nachkommen.
Mehrere Glasmalereifenster des Freiburger Münsters tragen die Wappen der Familie. Aber nicht nur Sebastian, sondern auch andere Familienmitglieder stifteten für den Freiburger Münsterbau und waren als Münsterpfleger tätig. Das 16. Jahrhundert war gleichzeitig die Zeit des größten politischen Einflusses der Blumenecker in der Stadt: Zwischen 1503 und 1586 waren sie fast ununterbrochen im Rat vertreten und stellten viele Male Bürgermeister und Schultheißen. Der Vortrag beleuchtet vor allem die prägende Stiftungstätigkeit der Familie.
Referent: Dr. Iso Himmelsbach
Thema: Die Herren von Blumeneck und ihre Stiftungstätigkeit für das Freiburger Münster
Zeit: Montag, 13. Mai 2024, 18.00 h
Ort: Parler-Saal des Freiburger Münsterbauvereins e. V., Schoferstraße 4, 79098 Freiburg
Teilnahme frei! Eine Anmeldung bei der Geschäftsstelle des BGV ist erforderlich unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Eine Veranstaltung des BGV in Kooperation mit dem Münsterbauverein e. V. und dem Alemannischen Institut e. V.
Mit besten Grüßen
Dr. R. Johanna Regnath
Alemannisches Institut Freiburg i.Br. e.V.
Bertoldstr. 45
79098 Freiburg
Tel. 0761-15 06 75-70
www.alemannisches-institut.de
Burg Rathsamhausen und Lutzelbourg im Elsass
- Ausflüge ins Elsass
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Die malerischen Ruinen der beiden Burgen Rathsamhausen und Lutzelbourg im Elsass
Ausflugsziel ins benachbarte Elsass
Im Herzen des malerischen Elsass stehen zwei bemerkenswerte Zeugen vergangener Epochen: die Burgen Rathsamhausen und Lutzelbourg. Diese beiden Burgen, eng benachbart und dennoch eigenständig in ihrem Charakter, erheben sich majestätisch auf einem gemeinsamen Bergsporn, und bieten Wanderern und Geschichtsinteressierten gleichermaßen eine faszinierende Reise in die Vergangenheit.
Für jene, die den Besuch dieser historischen Stätten planen, bietet sich das Parken im nahegelegenen Ort an, von dem aus einer angenehmen Wanderung von etwa 25 Minuten zu den Burgen führt. Die Burg Rathsamhausen, auch bekannt als Hinter-Lützelburg, präsentiert sich als robuste viereckige Anlage mit einem imposanten runden Bergfried und einem markanten viergeschossigen Wohnturm. Im Laufe der Jahrhunderte befand sie sich im Besitz verschiedener Adelsfamilien wie den von Rathsamhausen, von Hohenstein und von Müllenheim. Ihre Geschichte reicht bis ins erste Viertel des 12. Jahrhunderts zurück, als sie erbaut wurde. Im Jahre 1424 erwarb Heinrich von Hohenstein die Burg von Lütelmann von Rathsamhausen, und später, im Jahr 1477, übertrug Jakob von Hohenstein sie an seinen Schwiegersohn Daniel von Müllenheim. Im 16. Jahrhundert wurden umfangreiche Bauarbeiten von den Brüdern Christoph und Caspar von Müllenheim durchgeführt, bevor die Burg schließlich 1553/57 an Conrad-Dietrich von Rathsamhausen-Ehnweier verkauft wurde.
Die benachbarte Burg Lutzelbourg, auch bekannt als Vorder-Lützelburg, präsentiert sich als fünfeckige Mantelmauerburg mit einem imposanten runden Bergfried. Wie ihre Schwesterburg war auch sie im Laufe der Geschichte im Besitz verschiedener Adelsfamilien, darunter die Andlau und die Rathsamhausen.
Von der Alten Lützelburg, auch bekannt als Château de l’an Mil. sind die alten Grundmauern eines einfachen viereckigen Gebäudes noch erhalten, ergänzt durch die Überreste eines Rundturms. Die Burg wurde im Auftrag der Grafen von Egisheim um 1076 errichtet, erlitt jedoch bereits im frühen 12. Jahrhundert die Zerstörung durch die Hohenstaufen, bevor sie im Jahr 1198 endgültig in Flammen aufging, ein tragisches Ende für eine Burg, die einst eine bedeutende Rolle in der regionalen Geschichte spielte.
Diese faszinierenden Burgruinen, eingebettet in die malerische Landschaft des Elsass nahe dem Ort Ottrott, im Département Bas-Rhin, laden Besucher ein, in die fesselnde Geschichte dieser Region einzutauchen und die Spuren vergangener Zeiten zu erkunden.
Parken für den Ausflug (GoogleMap): https://maps.app.goo.gl/XCt2KTPw7d7xkTuX7
Fotos: Hans-Jürgen van Akkeren
Sonntag 12. Mai 2024 Exkursion zur Burg Kürnberg im Bleichtal
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Bleichheim
Navigation zum Treffpunkt: https://maps.app.goo.gl/wBLyvHKWRUeZ5jse6
Start der Exkursion: 12.05.2024, 13:45 Uhr. Dauer ca. 2,5 Stunden.
Am Ende der Exkursion versorgen uns Bleichheimer Freunde der Burg Kürnberg gegen eine Spende mit Vesper und Getränke.
Unkostenbeitrag: 6,- € Erwachsene, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei. Keine Voranmeldung erforderlich!
Buchvorstellung: Neue Forschungen zum Kloster Tennenbach
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Alemannisches Jahrbuch 2021/2022
Jahrgang 69/70
Das neue Alemannische Jahrbuch ist erschienen.
Schwerpunktthema ist: Die Zisterzienser und ihre Bauten. Neuere Forschungen zu Tennenbach.
Inhaltsverzeichnis: AlemJB2023Inhalt.pdf
Aufgrund seiner großen Bedeutung für die Geschichte der Region steht das Zisterzienserkloster Tennenbach immer wieder im Fokus der historischen Forschung. Auch in den vergangenen Jahren entstanden einige neue Forschungsarbeiten. Obwohl faktisch von den Bauten fast nichts mehr vorhanden ist – nur die Infirmariekapelle blieb bis heute an Ort und Stelle –, ist das Kloster Tennenbach für die Archäologie und Kunstgeschichte ein wichtiges und ergiebiges Forschungsobjekt. Dabei haben sich insbesondere durch archäologisch-geophysikalische Prospektionen in den vergangenen Jahren neue Befunde und Erkenntnisse zur Baugeschichte des Klosters ergeben. Dr. Bertram Jenisch und Dr. Gaby Lindenmann-Merz fassen die Ergebnisse zusammen. Die gewonnenen Daten ermöglichen eine gründliche Überprüfung, Bestätigung und teilweise Revidierung der bislang gültigen Forschungslage zur Bausubstanz, die vor allem auf schriftlicher Überlieferung beruhte.
Dr. Wolfgang Werner und Dr. Anne Brehm befassten sich mit der Geologie und Geschichte der Kloster- und Münstersteinbrüche. Ihre Ergebnisse zeigen, dass damals nur der beste und haltbarste Werkstein zum Bau verwendet wurde und wie beeindruckend ausgereift die gewinnungs- und bautechnischen Kenntnisse der mittelalterlichen Kloster- und Münsterbaumeister waren. Für diese Qualität waren sie bereit, schwierigere Abbaubedingungen und längere Transportwege in Kauf zu nehmen.
Dr. Anne-Christine Brehm und Nikolaus Koch zeichnen die Veränderungen und Renovierungen der Tennenbacher Infirmariekapelle nach. Dabei attestieren sie der heutigen Kapelle einen in sich geschlossenen Zustand, der weitgehend der mittelalterlichen Entstehungszeit entspricht.
Foto: Hans-Jürgen van Akkeren Okt. 2022
Das Buch erhalten Sie für 28,80 € (zzgl. Porto) im Alemannischen Institut Freiburg Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Mit besten Grüßen
Dr. R. Johanna Regnath
Alemannisches Institut Freiburg i.Br. e.V.
Bertoldstr. 45
79098 Freiburg
Tel. 0761-15 06 75-70
www.alemannisches-institut.de
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Bodenkundlich-sedimentologische Untersuchung der ehemaligen Fischweiher in Tennenbach/Emmendingen