Replik der Urkunde Waldkirch 1315 November 14

von Hans-Jürgen van Akkeren

 

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Urkunde geschrieben auf Aquarellpapier, nass gefaltet und patiniert. Nach Wunsch auch auf Ziegenpergament möglich.
Geltende, zitierfähige Signatur des Stadtarchiv Waldkirch: StA U2

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Siegel aus Wachs: Nach digitalisierten Vorlagen des Originals von Hand gefertigt und patiniert. Schnürung Leinen natur.
Siegel v.l.n.r: Johannes von Swarzenberc, Uta von Swarzenberc, Walther von Swarzenberc, Stadt/Bürger von Waldkirch

Weitere Infos zu Repliken mittelalterlicher Urkunden: www.atelier-van-akkeren.de

 

Original im Stadtarchiv Waldkirch (StA Waldkirch U2)

Am 14. November 1315 entstand die älteste im Stadtarchiv Waldkirch vorhandene Urkunde aus dem Hause Schwarzenberg.

Während andere, auch ältere, Urkunden an das Generallandesarchiv nach Karlsruhe abgegeben wurden, ist dieser Schatz noch heute im Stadtarchiv untergebracht.

 

Geldgeschäfte vor 700 Jahren

Johann von Schwarzenberg, damals alleiniger Stadtherr von Waldkirch, hatte sich 1315 von Johann Küchlin 70 und von Walter von Frankenstein 30 Mark Silber geliehen. Die fälligen Zinsen konnte er jedoch nicht selbst aufbringen und verpfändete daher den fälligen Betrag von 10 ein Halb Mark Silber aus der ihm zustehenden Steuer der Stadt Waldkirch. Seine Frau Uta von Üsenberg und ihr gemeinsamer Sohn Walter stimmen dieser Verpfändung in der vorliegenden Urkunde zu.

 

Damalige Lebenswirklichkeit in Waldkirch

Die Urkunde ist ein unmittelbares Zeitdokument zur damaligen Lebenswirklichkeit in Waldkirch und gewährt einen einmaligen Einblick in die Finanzgeschäfte der damaligen Herren. Die angehängten vier Siegel zeigen sowohl die Insignien der Schwarzenberger wie auch eines der ältesten noch erhaltenen Stadtsiegel.

 

Ein ganzer Kilometer historische Literatur

Neben dieser Urkunde gibt es noch einen ganzen Kilometer interessanter historischer Literatur, die jeder mit einem berechtigten Interesse im Stadtarchiv einsehen kann.

Um die Rückzahlung der Zinsen kümmerte sich Johann von Schwarzenberg übrigens nicht mehr, er verstarb im gleichen Jahr und hinterließ seinem Sohn die Schulden.
Das Stadtarchiv befindet sich in der Freien Straße 17, im Gebäude der Schwarzenbergschule. Sie erreichen das Archiv per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter der Telefonnummer 07681 47 40 857.


 

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