Badenweiler - Burg Baden
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- Hauptkategorie: Burgen
- Burgen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
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Burg Baden |
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Foto: H-J. van Akkeren |
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Alternativname(n) | Burg Badenweiler, Burg Badin (1122) |
Landkreis | Breisgau-Hochschwarzwald |
Gemeinde | Badenweiler |
Entstehungszeit | Anfang 11. Jh. |
Ersterwähnung | 1122 |
Burgentyp | Höhenburg |
Erhaltungszustand | Ruine |
Lage | Gipfellage |
Geografische Lage | 47.80248/7.66796 |
Höhenlage | 441 m ü. NHN |
Badenweiler - Burg Baden
Lage
Über dem Kurpark und dem Ort ist die mächtige Burgruine zu sehen. Die Ausgrabungen in der Burg und auf dem Burghügel belegen, dass der Hügel schon vor 1122 besiedelt wurde. Funde von zwei Fibeln des 7. und 8. Jahrhunderts aus dem Bereich der vermutlich reduzierten römischen Thermen weisen auf eine mögliche Nutzung, bzw. Besiedlung in dieser Zeit hin. Ab 1122 ist die Burg im Besitz der Herzöge von Zähringen zum Schutz ihres Silberbergbaus.
Grundriss:
Geschichte
1122 | Erste gesicherte Nennung von Herzog Konrad von Zähringen am 26. Dezember 1122, als Burg Badin. |
1147 | Die Zähringer Herrschaft von Badenweiler kam 1147 als Mitgift für die Prinzessin Clementine von Zähringen an Heinrich den Löwen, einem Welfen-Fürsten. |
1148 | Ritter Adalbert von Baden, Dienstmann des Herzogs Konrad I. von Zähringen, benannte sich nach der Burg Baden. |
1157 | Der Staufer Kaiser Friedrich I. Barbarossa zwang den Welfen-Fürsten Heinrich den Löwen, diese Gebiete 1157 gegen Besitzungen im Harz zu tauschen. Damit kam die ehemalige Zähringer Herrschaft Badenweiler in den Besitz der Staufer. Die Staufer hatten u. a. Besitzungen im benachbarten Elsass. Es war naheliegend, Verbindungen von diesem Gebiet ins Elsass zu schaffen. |
1268 | Nachdem die Staufer ausgestorben waren, kam deren Besitz Badenweiler 1268 an die Grafen von Freiburg. |
1303 | Die Grafen von Strassberg stammten aus der Nähe des heutigen Neuenburg in der Schweiz. Durch Erbschaft kamen sie 1303 in die Herrschaft Badenweiler von den Grafen von Freiburg. Sie heirateten in die Linie Heinrich Graf von Freiburg ein, der 1303 ohne männliche Nachkommen verstoben ist. Durch die Grafen von Strassberg kam der Sparren in das Wappen von Badenweiler und vieler Orte, welche unter dessen Herrschaft waren, auch in das des Markgräflerlandes. |
1363 | Die Grafen von Strassberg starben 1363 aus und übergaben Badenweiler an die Grafen von Fürstenberg bei Donaueschingen. Diese hatten den Besitz bis 1385, danach kam Badenweiler wieder an die Grafen von Freiburg zurück. |
1385 | Badenweiler kam 1385 in den Besitz von Konrad III. Graf von Freiburg. |
1404 - 1406 | Wohnsitz der Herzogin Katharina von Burgund. |
1409 | Die Burg Badenweiler wurde 1409 im Krieg des Grafen von Freiburg mit dem Fürstbischof von Basel erheblich beschädigt und danach wieder erneuert. Wegen der Enklaven des Bistums Basel Schliengen und Istein gerieten die beiden Herrschaften öfters miteinander darüber in einen Streit. |
1418 | Durch die Schulden der Grafen von Freiburg wechselte der Besitz immer öfters, u. a. für kurze Zeit an die Habsburger. Diese gaben es 1418 nach dem Konstanzer Konzil wieder an den Grafen Konrad III. von Freiburg zurück. |
1444 | Johann, der letzte der Grafen von Freiburg vermachte 1444 seine Herrschaft Badenweiler an die Söhne von Wilhelm, dem Markgrafen von Hachberg-Sausenberg. |
1503 | Im Jahr 1503 kommt das Markgräflerland mit Badenweiler durch Vererbung an die Markgrafschaft Baden unter Christoph I. (Baden). |
1678 | Während des Holländischen Krieges wurden 1678 die Burgen Rötteln, Sausenburg und Badenweiler durch die Armee des französischen Marschalls Crecque zerstört. |
06.04.1678 | Wird die Burg Baden (-weiler) zerstört. Danach wurde sie nicht wieder aufgebaut. |
Foto: Burg Baden, Hans-Jürgen van Akkeren © 2016
Text/Foto: Hans-Jürgen van Akkeren
Quelle:
- Alfons Zettler und Thomas Zotz (Hrsg.): Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau II. Südlicher Teil, Halbband A-K, (Reihe: Archäologie und Geschichte Bd. 16) 448 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ISBN: 978-3-7995-7366-5 → Badenweiler