Wüstung Au
|
|
Alternativname(n) Schreibweisen |
Owe (1181) |
Landkreis |
Breisgau-Hochschwarzwald |
Gemarkung |
Neuenburg a. R. |
Entstehungszeit |
vor 1181 |
Ersterwähnung |
1181 |
Niedergang |
nicht bekannt |
Erhaltungszustand |
Dorfwüstung, archäologisches Grabungsschutzgebiet (!) |
Geografische Lage |
47.79745/7.55711 |
Höhenlage |
228 m ü. NHN |
Wüstung Au (Owe) bei Neuenburg am Rhein
Dorfwüstung (Siedungswüstung)
Lage
Zwischen der Kreuzkapelle bei Neuenburg a. R. und dem ehemaligen Kloster Gutnau (Gutenau) lag am Hochgestade des Rheins der Ort Owe (Au), entlang der heutigen L 134 (Basler Straße). Dort befand sich auch die zu dem Dorf gehörende St. Mathiskirche (Gewann Mathiasäcker [2]).
Geschichte
Für die Kirche wird 1295 ein Pfarrer her Jacob Milchlt ein lutpriester ze Owe genannt. Mit ihm werden auch Meister Cüno von Huglenheim und Herr Johannes Brunwarth von Ougheim gemeinschaftlich in der Urkunde als Schiedsrichter erwähnt. Die Kirche selbst wird 1313 genannt. Die ecclesia Ow prope Neuenburg wird im Lib. taxat Diöc.-Arch. VI, 87 als den Johannitern zu Villingen gehörig aufgeführt und noch in Verzeichnissen von 1497 und 1556 soll dieselbe angegeben sein.[2] Es ist nicht bekannt, wann der Ort Owe verlassen wurde. Owe bestand bereits vor der Stadtgründung Neuenburg a. R. Die St. Mathiskirche wurde offenbar im Dreißigjährigen Krieg zerstört.[1]
Die erste Erwähnung des Ortes finden wir in einer Legende, der nach soll das Frauenkloster Gutnau durch die Nonne Gutta aus dem Kloster Sitzenkirch durch Umwandlung eines Adelssitzes in eine klösterliche Niederlassung gegündet worden sein, da sie ihr ererbtes Familiengut ob Neuwenburg an dem Rhyn in der Ouw nicht im Stich lassen wollte [1] (BeJe).
Weblinks:
- Copia Plans des Bezircks um das Closter Gutnau, laut Vertrag de dato 6. Aug. 1627 - Generallandesarchiv Karlsruhe, Signatur: H Gutnau 1
Gemarkungsplan, Grenzen farbig, teilweise Grenzsteine, diese mit Buchstaben, Erklärung der Grenzfarben in der Titelkartusche, Flurnamen, Grundstücke mit Buchstaben. Wälder, Matten, Äcker, Gewässer (u. a. Rhein mit Inseln, Rheingestade, Gräben), Straßen und Wege eingezeichnet. Die Orte Ottmarsheim, Schliengen, Gutnau, Auggen mit stilisiert gezeichneten Kirchtürmen markiert, Häuser von Neuenburg am Rhein im Grundriß, St. Matthiaskirche und Heiligkreuzkapelle mit Kirchensymbolen gezeichnet. In der Titelkartusche ist vermerkt: Ein Original hievon hat Neuenburg, Ein ander gleichförmiges die andere Parthei, nemlich St. Blasi. Den Bericht hierzu hat die Statt Neuenburg".
Autor/Künstler: Adam Diezer
Format: 39,5 x 49 cm
Quellen:
- Bertram Jenisch, Archäologischer Stadtkataster Bd. 27, Neuenburg
- Adolf Poinsignon "Ödungen und Wüstungen im Breisgau" in Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins Bd. 41 / NF 2 (1887) S. 330 "Au bei Neuenburg"