Basel

  • 15. -16.11.2024 Grenzüberschreitende Archäologietage in Basel




    Anmeldung noch möglich, Vorträge werden simultan übersetzt

    15. und 16.11.2024 in Basel

    Sechste grenzüberschreitende Archäologietage im Oberrheintal


    Der Oberrhein ist heute eine Landschaft des gemeisamen Lebens und Arbeitens seiner französischen, schweizerischen und deutschen Bevölkerung. Seit rund 20 Jahren wurden zahlreiche grenzüberschreitende Projekte zu unterschiedlichsten Themen in diesem deutsch-französischschweizerischen Raum realisiert.
    In diesem Rahmen haben der Service régional de l‘archéologie DRAC Grand Est im Elsass, das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg und die Archäologische Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt gemeinsam eine wissenschaftliche Kooperation ins Leben gerufen, um im Oberrheingebiet den denkmalpflegerisch-wissenschaftlichen Austausch zu fördern.
    Als gemeinsame Veranstaltung dieser Zusammenarbeit der Archäologinnen und Archäologen beiderseits des Rheins werden am 15. und 16. November 2024 die sechsten grenzüberschreitenden Archäologietage in Basel ausgetragen.Trinationale Projekte und deren Ergebnisse sowie aktuelle archäologische Leuchtturmprojekte der Metropolregion südlicher Oberrhein werden der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.

    Der Freitag, der 15. November ist dem Schwerpunktthema « Zentren und Umland - Entwicklungen und Wechselwirkungen» gewidmet, am Samstag, dem 16. November werden aktuelle archäologische Forschungen in der Dreiländerregion das Vortragsprogramm bestimmen.

    Siehe Anlagen:

    jat2024_maquette_affiche_screen.pdf

    flyer_jat2024_screen.pdf


  • Unterwasserarchäologische Funde am Fuss der Pfalz: Neue Einblicke in Basels Geschichte

    Unterwasserarchäologische Funde am Fuss der Pfalz: Neue Einblicke in Basels Geschichte

    Unterwasserarchäologische Funde am Fuss der Pfalz Neue Einblicke in Basels Geschichte_1  Unterwasserarchäologische Funde am Fuss der Pfalz Neue Einblicke in Basels Geschichte_2  Unterwasserarchäologische Funde am Fuss der Pfalz Neue Einblicke in Basels Geschichte_3

    Seit September 2025 begleitet die Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt die Sanierung der Ufermauer unterhalb der Pfalz. Die Arbeiten finden unter besonderen Bedingungen statt, denn sämtliche Eingriffe werden archäologisch unter Wasser überwacht. Bereits in den ersten Wochen konnten beeindruckende Funde geborgen werden, die spannende Einblicke in die Geschichte des Basler Pfalzbereichs liefern.

    Zu den herausragenden Entdeckungen zählt ein vollständig erhaltener Siegelstempel des Domkantors Rudolf Kraft (1296–1305). Die Inschrift SIGILLVM RVDOLFI CANTORI identifiziert den hochrangigen Geistlichen eindeutig. Das Siegel zeigt ihn am Pult stehend und trägt zudem das charakteristische Wappen mit Saufeder – ein außergewöhnlich gut erhaltenes Zeugnis mittelalterlicher Amtstradition.

    Auch die römische Vergangenheit des Standorts rückt erneut ins Blickfeld: Gleich zu Beginn der Untersuchungen fanden die Archäologinnen und Archäologen mehrere römische Münzen, darunter eine feine Silbermünze (Siliqua) aus der Regierungszeit von Kaiser Gratian (375–378 n. Chr.). Ein weiterer Fund führt in die jüngere Basler Geschichte: Ein eiserner Pfahlschuh des ersten städtischen Freibads, des Pfalzbadhysli von 1831, konnte ebenfalls geborgen werden.

    Die Fundstelle ist seit langem als historisch reichhaltig bekannt. Bereits in den Jahren 1932/33 kamen bei Niedrigwasser rund 580 römische Münzen ans Tageslicht. Über die Jahrhunderte gelangten durch Abfälle, Schutt, Einstürze und Bautätigkeiten zahlreiche Objekte vom Pfalzbereich in den Rhein – ein Umstand, der die heutige Vielfalt der Funde erklärt.

    Die aktuellen Entdeckungen bereichern nicht nur das wissenschaftliche Verständnis der Basler Stadtgeschichte, sondern verdeutlichen einmal mehr, wie bedeutend der Rhein als Archiv der Vergangenheit ist.

    Quelle: @kantonbaselstadt:https://www.instagram.com/p/DRRpNwsl78r/?utm_source=ig_web_button_share_sheet&igsh=M2M0Y2JmOTAyOA==


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