Kloster

  • Die Abtei Murbach: Ein Juwel der romanischen Baukunst im Elsass

    Die Abtei Murbach: Ein Juwel der romanischen Baukunst im Elsass

    Ausflugsziel ins Elsass

    Kloster Murbach  Grabmal Kloster Murbach  Lisenenabschluss Palme

    Die Abtei Murbach, deren Kirche aus dem 12. Jahrhundert stammt, ist eines der ältesten und bedeutendsten Denkmäler romanischer Baukunst im Elsass. Heute dient die Kirche der Gemeinde Murbach als Pfarrkirche und beeindruckt Besucher mit ihrer historischen Architektur und den kunstvollen Details.

    Ein besonders lohnenswertes Erlebnis für Besucher ist die Galerie der Türme. Hier empfiehlt es sich, ein Fernglas mitzunehmen, um die steinernen Gesichter, geometrischen Formen und Tierdarstellungen hoch oben genauer betrachten zu können. Das Südportal der Kirche ist besonders bemerkenswert und wird von zwei Löwen geschmückt. Einer dieser Löwen streckt dem Betrachter keck die Zunge heraus, ein Detail, das die verspielte Seite der romanischen Kunst unterstreicht.

    Im ehemaligen Bereich des Kirchenschiffs befindet sich heute der Friedhof der Gemeinde, ein stiller Zeuge der langen Geschichte dieses Ortes. Die Abtei Murbach hat ihre Wurzeln im frühen 8. Jahrhundert, als Abt Pirmin, ein iroschottischer Wandermönch, 724 auf der Bodensee-Insel Reichenau ein Kloster gründete. Nur drei Jahre später, 727, folgte die Gründung der Benediktinerabtei Murbach. Pirmin initiierte daraufhin weitere Klöster zwischen dem Schwarzwald, den Vogesen und der Pfalz.

    Von Beginn an war die Benediktinerabtei reich ausgestattet. In ihrer Blütezeit umfasste der Besitz der Abtei drei Städte und 50 Dörfer, die sich bis in die Schweiz erstreckten. Nur Söhne aus den besten Adelsfamilien wurden in Murbach aufgenommen, was den hohen Status des Klosters unterstrich. Doch auch die Abtei Murbach blieb von den Turbulenzen der Geschichte nicht verschont. Bauernaufstände und der Dreißigjährige Krieg setzten dem Kloster erheblich zu, und 1764 wurden Teile der Anlage von den Mönchen selbst abgerissen.

    Im weiteren Verlauf wurde das Kloster in ein weltliches Ritterstift mit Sitz in Guebwiller umgewandelt. Schließlich kam mit Beginn der Französischen Revolution 1789 das endgültige Aus für die Abtei, die vollständig aufgelöst wurde. Der letzte Abt starb als Domherr im bayrischen Eichstätt im Altmühltal.

    Die Geschichte der Abtei Murbach ist ein Spiegelbild der wechselvollen Geschichte Europas. Von ihrer Gründung durch einen wandernden Mönch über ihre Blütezeit als reiches Benediktinerkloster bis hin zu ihrem Niedergang und der Auflösung während der Französischen Revolution, zeugt die Abtei von der tiefen Verwurzelung religiösen Lebens und kultureller Entwicklung im Elsass. Heute ist sie ein beeindruckendes Zeugnis romanischer Baukunst und ein stiller Wächter über die reiche Geschichte der Region.

    Autor und Fotos: Hans-Jürgen van Akkeren © 2024

    Tour auf Komoot:


  • Kenzingen - Franziskanerkloster

    Franziskaner Kloster Kenzingen
    Franziskanerkloster Kenzingen Auquarell Hans-Juergen van Akkeren
    Aquarell - Franziskaner Kloster Kenzingen
    Hans-Jürgen van Akkeren
     Alternativname(n)
     Schreibweisen
     
     Landkreis  Emmendingen
     Gemeinde  Kenzingen
     Entstehungszeit  zwischen 1659-1662
     Ersterwähnung  
     Auflösung  1803
     Gründungsstifter  
     Zugehörigkeit  Franziskaner
     Erhaltungszustand  erhalten
     Geografische Lage  48.19292/7.76727
     Höhenlage  175 m ü. NHN

    Kenzingen - Ehemaliges Franziskanerkloster

    Hans-Jürgen van Akkeren (2024)

    Das ehemalige Franziskanerkloster befand sich westlich der heutigen Hauptstraße an der heutigen Eisenbahnstraße.

    Das Franziskanerkloster in Kenzingen war das letzte errichtete Kloster, da die Franziskaner erst während des Dreißigjährigen Krieges (1630) in die Stadt kamen. Die Klosterkirche wurde in den Jahren 1659 bis 1662 erbaut.

    Seit 1891 ist das Innere der Kirche in zwei Bereiche geteilt: Der Chor wird für katholische Gottesdienste genutzt, während das Langhaus der evangelischen Gemeinde dient. Für den Bau wurden Steine der ehemaligen Nikolauskirche aus Nidingen, einem längst verschwundenen Dorf am nördlichen Rand der Gemarkung Riegel, verwendet.

    Das Kloster wurde im Zuge der Säkularisation 1803 aufgelöst, von der Stadt erworben und diente zunächst als Getreidespeicher. 1878 richtete man in den Räumlichkeiten eine Realschule ein, die später zum Vorgänger des Gymnasiums wurde, und anschließend ein Krankenhaus.

    Nach der Schließung des Städtischen Krankenhauses wurde das Gebäude 1985 in ein Altenpflegeheim der Arbeiterwohlfahrt umgebaut.

     
  • Kenzingen - Paulinerkloster Kirnhalden

    Kloster Kirnhalden


     Alternativname(n)
     Schreibweisen
     vom Heiligen Kreuz in Kurenbuch,
     Paulinerklösterlein Kirnhalden
     Landkreis  Emmendingen
     Gemeinde  Gemarkung Kenzingen, Kirnbachtal
     Entstehungszeit  zwischen 1352/60
     Ersterwähnung  1360
     Auflösung  1579
     Gründungsstifter  Markgraf Heinrich IV. v. Hachberg
     Zugehörigkeit  bis 1554 Pauliner
     Erhaltungszustand  kein mittelalterlicher Bestand
     Geografische Lage  48.19730/7.84649
     Höhenlage  252 m ü. NHN

    Kenzingen - Paulinerkloster Kirnhalden

    Von Hans-Jürgen van Akkeren (2024)

    Das ehemalige Paulinerkloster „vom Heiligen Kreuz in Kurenbuch“ (Kurenbach?), auch bekannt als „Paulinerklösterlein Kirnhalden“, lag versteckt im Kirnbachtal, einem ruhigen Seitental des Bleichtals im nördlichen Breisgau. Wenn man das Bleichtal betritt, gelangt man zunächst zum Ort Bleichheim, der am Taleingang liegt. Südöstlich von Bleichheim erhebte sich einst die imposante Burg Kürnberg auf einem Ausläufer des Berges Kirnhalde, der die Südseite des Bleichtals dominierte. Von dort aus führt ein Weg weiter ins Kirnbachtal, wo der Kirnbach in südnördlicher Richtung fließt. Folgt man dem Bachlauf etwa 1,4 Kilometer tief in das Tal hinein, erreicht man den ehemaligen Standort des Klosters, das etwa 870 Meter Luftlinie südöstlich der Burg Kürnberg lag.

    Im Jahr 1352 verkaufte Friedrich von Üsenberg, der letzte Vertreter der Kenzinger Linie, für 2440 Mark Silber die Burg Kürnberg samt zugehöriger Herrschaft, die seit 1298 als österreichisches Lehen geführt wurde, an seinen Schwager Heinrich IV., Markgraf von Hachberg. Dieser residierte zeitweise auf der Burg Kürnberg und bestätigte die Rechte der Stadt Kenzingen, erkannte jedoch die seit 1298 bestehende österreichische Lehenhoheit nicht an. So gelangte Heinrich IV. von Hachberg in den Besitz der Grundherrschaft und stärkte seine Position in der Region maßgeblich.

    Das Kloster wurde erstmals 1360 urkundlich erwähnt und vermutlich nach 1352 von Heinrich IV. von Hachberg gegründet. Ab 1369 war es Teil des vorderösterreichischen Breisgaus. Trotz seiner Anbindung an bedeutende Herrschaftsgebiete blieb das Kloster stets klein und bescheiden. Sein Besitz umfasste vor allem landwirtschaftliche Flächen wie Felder, Wald- und Rebparzellen in der Umgebung sowie Zehntrechte in Ottoschwanden, dessen Pfarrkirche es seit 1424 betreute.

    Das Kloster erlitt im Laufe der Zeit erhebliche Schäden. Um 1485 wurde es von einem schweren Unwetter betroffen, und während des Bauernkriegs 1525 erlitt es durch Plünderungen und Brände weitere Zerstörungen. Nach dem Tod des letzten Mönchs im Jahr 1554, der als Pfarrer in Heimbach tätig war, setzte der endgültige Niedergang ein. Im Jahr 1579 gelangte das Kloster mit seinem Besitz an das Schul-Collegium Ensisheim, das es 1585 an das Zisterzienserinnenkloster Wonnental verkaufte, welches anschließend an diesem Ort ein Bad betrieb.

    Quellen:

     

     

  • Kenzingen – Zisterzienserinnenabtei Wonnental

    Kloster Wonnental
    Entwurf des Klosters Wonnental um 1600
    Kloster Wonnental
    3D-Rekonstruktion H-J. van Akkeren
     Alternativname(n)
     Schreibweisen
     Wunnenthal (1256),
     Wunenthal (1259)
     Landkreis  Emmendingen
     Gemeinde  Stadt Kenzingen
     Entstehungszeit  1230-1240
     Ersterwähnung  1242
     Auflösung  1806-1807
     Gründungsstifter  Rudolf I. von Üsenberg
     Zugehörigkeit  Zisterzienser ab 1262
     Erhaltungszustand  Umbau zu Wohneinheiten
     Kirchenchor nicht erhalten
     Geografische Lage  48.18511/7.76901
     Höhenlage  178 m ü. NHN

    Kenzingen - Zisterzienserinnenabtei Frauenkloster Wonnental



    Zeittafel

    1248 9. April 1248. Rudolf von Üsenberg schenkt sein Patronatsrecht in Amoltern dem Kloster Wonnental. 
    (GLA KA 21 Nr. 315 Verweisung)

    1254 27. Mai 1254. Papst Innozenz IV. empfiehlt das Kloster Wonnental der Gunst und dem Schutz des Herrn von Üsenberg und dessen Gemahlin.
    (GLA KA E Nr. 157)

    1254 28. Mai 1254. Papst Innozenz IV. bestätigt dem Kloster Wonnental alle Privilegien und Indulgenzen.
    (GLA KA E Nr. 158)

    1254 28. Mai 1254. Papst Innozenz IV. nimmt das Kloster Wonnental in seinen Schutz und bestätigt alle dessen Güter und Rechte.
    (GLA KA E Nr. 159)

    1256 4. Juni 1256. Rudolf und Hesso von Üsenberg gestatten den Nonnen von Wonnental eine Mühle zu bauen.
    (GLA KA 21 Nr. 8211)

    Erbauung einer Mühle und Bestätigung von deren Privilegien / (1256-)1742-1750
    (GLA KA 208 Nr. 440)

    1256 5. September 1256. Papst Alexander IV. erlaubt dem Kloster Wonnental, den Zugriff auf alle Habe der Schwestern, die in dem Kloster Profess abgelegt haben.
    (GLA KA E Nr. 204)

    1256 5. September 1256. Papst Alexander IV. bestätigt dem Zisterzienser-Orden alle dessen Privilegien und Indulgenzen, Freiheiten und Exemtionen [für Wonnental].
    (GLA KA E Nr. 205)

    1256 9. September 1256. Papst Alexander IV. bestätigt dem Zisterzienser-Orden die Freiheit seiner Angehörigen von der Gerichtsbarkeit und Strafgewalt der Bischöfe [für Wonnental].
    (GLA KA E Nr. 212)

    1256 13. September 1256. Papst Alexander IV. befiehlt der gesamten kirchlichen Hierarchie, das Kloster Wonnental gegen dessen Bedränger zu schützen.
    (GLA KA E Nr. 218)

    1259 16. August 1259. Hesso von Üsenberg bestätigt die Schenkung des Patronatsrechts zu Amoltern an das Kloster Wonnental, welche sein Oheim Rudolf von Üsenberg am 9. April 1248 gemacht hat.
    (GLA KA 21 Nr. 315)

    1263 2. Juli 1263. Papst Urban IV. bestätigt dem Kloster Wonnental das von Rudolf von Üsenberg dem Kloster überlassene Patronatsrecht über die Kirche zu Amoltern.
    (GLA KA E Nr. 256)

    1444 18. Februar 1444. Vertrag zwischen dem Kloster Wonnental mit der Stadt Kenzingen über Steuer, Bede, Fronden, Mühlzoll, Weinungeld, Viehweide, Schafweide etc.
    (GLA KA 21 Nr. 4382)

    1469 Vergabe eines Gutes in Kenzingen, das dem Heiligen St.Niklaus 'Wüstung Nidingen 1203' zugehört, an Hans Bühler zu Kenzingen als Erblehen.
    (GLA KA 208 Nr. 201)

    1523 1523 (1738,1790). Der tennenbachische Weier am Egelsee bei dem Kloster Wonnental. Zum Areal des Kloster Wonnentals gehörten zwei Fischweiher, die sich unmittelbar westlich des Klosterareals befunden haben. Der gößere Fischweiher (Egelsee) war mit einem schmalen Kanal an der Elz angeschlossen.
    (GLA KA 208 Nr.- 609)

    Reparatur eines Wasserwehrs beim Kloster Wonnental / 1688 (GLA KA 208 Nr. 610)

    1584 Verzeichnis der Rechnungen, die Hans Speck als ehemaliger Schaffner des Klosters Wonnental geliefert hat.
    (GLA KA 208 Nr. 494)

    1586 11. April 1586. Das Frauenkloster Wonnental bei Kenzingen tritt den Scholarchen des Gymnasiums in Ensisheim eine Schuldverschreibung über 400 Gulden Kapital, verzinst mit 20 Gulden, ab, gegen die Einräumung des Klösterleins Kirnhalden.
    (GLA KA Nr. 21 Nr. 199)

    1637-1698 Entrichtung von Kriegskontributionen an Frankreich und Streitigkeiten mit der Stadt Kenzingen u.a. wegen der Einquartierung.
    (GLA KA 208 Nr. 509)

    1659-1750 Streitigkeiten des Klosters wegen des Mühlenzwangs, der Fischer und des Elzwehrs.
    (GLA KA 208 Nr. 440), (1772-1790 siehe GLA KA 208 Nr. 438)

    1660-1686 Beschwerde des Klosters Wonnental gegen den herrschaftlichen Müller.
    (GLA KA 208 Nr. 446)

    1688 Reparatur eines Wasserwehrs beim Kloster Wonnental.
    (GLA KA 208 Nr. 610)

    1695-1705 Einzug des Weinumgeldes vom Kloster Wonnental.
    (GLA KA 208 Nr. 463)

    1731 10. Januar 1731. Vertrag des Klosters Wonnental mit Johann Traub zu Kenzingen über den Weinumgeld-Admodiator, das Weinumgeld in der Kirnhalden.
    (GLA KA 21 Nr. 4584)

    1742 und
    1751
    Bitte des Klosters Wonnental an die Kaiserin Maria Theresia um Bestätigung ihrer Privilegien.
    (GLA KA 208 Nr. 551) (GLA KA 208 Nr. 587)

    1761 Streitigkeiten zwischen dem Kloster Wonnental und der Stadt wegen Überlassung von Holz für das Bad in Kirnhalden.
    (GLA KA 208 Nr. 433)

    18. Jh. o.D.(18.Jh.). Kirchenordnung und Begräbnisordnung im Kloster Wonnental.
    (GLA KA 208 Nr.- 390)

    1803 Einrichtung einer Mädchenschule im Kloster Wonnental.
    (GLA KA 208 Nr. 562)

    1804 Voranschlag über die nötigen Maurer-, Glaser-, Schlosser-, Hafner- und Zimmermannsarbeiten für den Neubau einer Schule beim Kloster Wonnental.
    (GLA KA 208 Nr. 563)

    1806 Aufhebung des Klosters Wonnental und Pensionierung der Nonnen und Bediensteten.
    (GLA KA 208 Nr. 564)

    Jan. - Dez. 1806 Kommissionsakten des Direktors Stösser über die Besitznahme der Klöster und Stifter im Breisgau und der Ortenau. Enthält: Verzeichnis. Instruktion. Kunstschätze. Besitznahmsakte zu Heitersheim, St. Trudpert, Ebringen, St. Blasien, Säckingen, Beuggen, St. Peter, Tennenbach, Waldkirch, Wonnental, Franziskanerkloster Kenzingen, St. Georgen. Gutachten Stössers in der Klosterfrage: Fortbestand von St. Peter oder St. Blasien. Schulden. 
    (GLA KA 48 Nr. 5518)

    1806-1807 Aufhebung des Klosters Wonnental und Übersiedlung der Nonnen in das Kloster Lichtental.
    (GLA KA 208 Nr. 549)

    1807 Erfüllung verschiedener Verpflichtungen des aufgehobenen Klosters Wonnental und Verkauf des Gesundheitsbades zu Kirnhalden.
    (GLA KA 208 Nr. 566)

    1806 bis 1830 Plan über die Außmeßung der dem Kloster Wonnenthal auf dem Kenzinger und Riegler Bann zustehenden Geschäften / mit Notizen.
    (GLA KA H Wonnental 1) 44 Seiten über die Grundstücksvermessung

    Quellen GLA KA = Permalink zum Generallandesarchiv Karlsruhe

     

    Weitere Informationen zum Kloster Wonnental:
     
    Weitere Quellen:
    - Generallandesarchiv Karlsruhe 150: Kenzingen, Amt
     
    - Generallandesarchiv Karlsruhe 208: Kenzingen, Stadt
     
    - Generallandesarchiv Karlsruhe 229: Spezialakten der kleineren Ämter und Orte
     
    - Generallandesarchiv Karlsruhe 25: Wonnental
     
    - Generallandesarchiv Karlsruhe 65: Handschriften
     
    - Generallandesarchiv Karlsruhe 66: Beraine
     
    - Generallandesarchiv Karlsruhe 67: Kopialbücher
     
    - Generallandesarchiv Karlsruhe 68: Repertorien
     
    - Generallandesarchiv Karlsruhe 69 von Holzing-Berstett: Familien- und Herrschaftsarchiv von Holzing-Berstett
     
    - Generallandesarchiv Karlsruhe 79: Breisgau Generalia
     
    - Generallandesarchiv Karlsruhe 82: Konstanz Generalia (Hochstift)
     
    - Generallandesarchiv Karlsruhe E: Papsturkunden 1198-1302
     
    - Generallandesarchiv Karlsruhe: Findbuch 208: Herrschaft Stadt Kenzingen und Kirnburg
  • Literatur: Das Kloster St. Margarethen in Waldkirch

    05. Oktober 2017 

    Das Kloster St. Margarethen in Waldkirch

    mit Rekonstruktion des Kloster St. Margarethen 

    Das Kloster St Margarethen in Waldkirch

       

    Waldkirch.Kloster.Hans-Juergen.van.Akkeren

    Bild: Rekonstruktion für das Buch "Das Kloster St. Margarethen in Waldkirch" von Hans-Jürgen van Akkeren in Zusammenarbeit mit Dr. Andreas Haasis-Berner.


    Fast 900 Jahre prägten das Frauenkloster und das Kollegiatstift St. Margarethen in Waldkirch das geistige Leben im Elztal und darüber hinaus. Im Hinblick auf die Heimattage 2018, bei denen der Gründung des Klosters im Jahre 918 gedacht wird, hat Andreas Haasis-Berner ein Buch über die Geschichte des Frauenklosters geschrieben. Darin wird erstmals umfassend die Entstehung und Bedeutung des Klosters für das Elztal und den Breisgau dargelegt. Einen umfangreichen Teil nimmt auch die Geschichte der Klostervögte, der Herren von Schwarzenberg, ein.

    Das reich bebilderte Buch hat einen Umfang von 430 Seiten.

    Preis: 35,- €

     

    Link zum Pressetext der Badischen-Zeitung "500 Jahre Klosterleben"
    http://www.badische-zeitung.de/waldkirch/500-jahre-klosterleben

     

    Das Buch ist unter den folgenden Adressen erhältlich:

    • Tourist-Info, Marktplatz 1-5, 79183 Waldkirch, Tel: 07681 19433

    • Elztalmuseum, Kirchplatz 14, 79183 Waldkirch

    • Buchhandlung Augustiniok, Lange Straße 29, 79183 Waldkirch

    • und per Bestellung im Stadtarchiv Waldkirch, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel: 07681 474 08 57

     


     

  • Neuenburg a. R. - Kloster Gutnau

    Kloster Gutnau
     
     Alternativname(n)
     Schreibweisen
     Gutenau
     Landkreis  Breisgau-Hochschwarzwald
     Gemeinde  Neuenburg a. R.
     Entstehungszeit  um 1181
     Ersterwähnung  um 1250
     Zerstört  1675 August 9. durch
     französiche Truppen
     Gründungsstifter  Nonne Gutta aus dem
     Kloster Sitzenkirch (?)
     Ordenszugehörigkeit  Benediktiner
     Erhaltungszustand  Wüstung, archäologisches
     Grabungsschutzgebiet (!)
     Geografische Lage
     der ersten Anlage
     47.79520/7.55550
     Höhenlage  226 m ü. NHN

    Neuenburg am Rhein - Frauenkloster Gutnau

      abgegangenes Kloster- und Kirchengebäude


    Lage

    Das Kloster Gutnau lag ca. 2 Km südlich von Neuenburg am Hochgestade des Rheins, an der Westseite der heutigen L 134 (Basler Straße) an der Abzweigung in die Straße Oberer Wald. Die Flurnamen Gutnauer Feld, Klosterau und Frauenhölzle weisen heute noch auf den ehemaligen Klosterbesitz hin.

    Der Legende nach soll das Frauenkloster durch die Nonne Gutta aus dem Kloster Sitzenkirch durch Umwandlung eines Adelssitzes in eine klösterliche Niederlassung gegündet worden sein, da sie ihr ererbtes Familiengut ob Neuwenburg an dem Rhyn in der Ouw nicht im Stich lassen wollte [1] (BeJe).

    Nördlich des ehemaligen Klosters Gutnau stand im Gewann Mathiasäcker [2] die St. Mathiskirche, ebenfalls abgegangen. Die Kirche gehörte zum abgegangenen Ort Au (Owe), für den 1295 ein Pfarrer her Jacob Milchlt ein lutpriester ze Owe genannt wird. Die Kirche selbt wird 1313 genannt. Es ist nicht bekannt, wann der Ort Owe verlassen wurde. Owe bestand bereits vor der Stadtgründung Neuenburg a. R. Die St. Mathiskirche wurde offenbar im Dreißigjährigen Krieg zerstört.[1]





    Zeittafel

    um 1250 Frühester urkundlicher Nachweis des Frauenklosters Gutnau, das dem Kloster St. Blasien unterstand. Es ist nicht gekärt, ob der Niederlassung ein älteres Kloster in der Niederung Klosterau vorausging, das zugunsten des Konvents auf dem Hochgestade aufgegeben worden ist. Der Flurname Klosterau wird mit einer Vorgängeranlage in der Rheinniederung oder auf einer einstigen Rheininstel in Verbindung gebracht. Warum diese verlegt worden sein soll, kann nicht geklärt werden.[1]

    1272 Das Kloster Gutnau und das Kloster Sitzenkirch sollen durch Graf Heinrich von Freiburg zerstört worden sein.[1]

    1323 Das Kloster wurde erneut durch einen Brand zerstört.[1]

    1483 Beim Kloster wird eine Marienkapelle erwähnt.[1]

    1492 Das Kloster St. Blasien beantragte beim Papst, dass ihre Niederlassung Gutnau von einem Frauenkloster in eine Benediktinerpropstei umgewandelt wird. Diesem Ereignis soll ein weiterer Brand vorausgegangen sein, der seinen Niedergang herbeigeführt haben soll.[1]

    1513 In dem Kloster waren nur noch zwei Nonnen und der Pobst ansässig.[1]

    1525 Das Ende des Klosters Gutnau. Nach der Plünderung der Anlage im Bauernkrieg flohen die letzten beiden Nonnen und der Probst nach Neuenburg. Nach dem Niedergang wurden die Güter des Klosters durch einen auf dem Gut sitztenden Schaffner weiter bewirtschaftet. Niminell bestand das Kloster dennoch weiter.[1]

    1537 Zu Gutnau wird ein Probst genannt.[1] [Krieger 1903, Sp. 808]

    1629 Bauliche Reste des Klosters scheinen noch im 17. Jahrhundert weitgehend erhalten zu sein. 1629 wird durch die kaiserlichen Truppen angeordnet, dass in Gutnau wieder ein katholischer Gottesdienst zu halten ist.[1]

    1675 Am 9. August 1675 wurde das Kloster durch französische Truppen unter Feldherr La Broche niedergebrand.[1]

    Weblinks:

    • Benediktinerpropstei Gutnau - Historisches Ortslexikon Baden-Württemberg. In: LEO-BW, Landesarchiv Baden-Württemberg.
    • Auf den Spuren eines alten Klosters - 06.04.2016 Stadtzeitung Neuenburg a. R.
    • Landesdenkmalamt sucht verschwundenes Kloster bei Neuenburg - Badische Zeitung 05.04.2016
    • Copia Plans des Bezircks um das Closter Gutnau, laut Vertrag de dato 6. Aug. 1627 - Generallandesarchiv Karlsruhe, Signatur: H Gutnau 1
      Gemarkungsplan, Grenzen farbig, teilweise Grenzsteine, diese mit Buchstaben, Erklärung der Grenzfarben in der Titelkartusche, Flurnamen, Grundstücke mit Buchstaben. Wälder, Matten, Äcker, Gewässer (u. a. Rhein mit Inseln, Rheingestade, Gräben), Straßen und Wege eingezeichnet. Die Orte Ottmarsheim, Schliengen, Gutnau, Auggen mit stilisiert gezeichneten Kirchtürmen markiert, Häuser von Neuenburg am Rhein im Grundriß, St. Matthiaskirche und Heiligkreuzkapelle mit Kirchensymbolen gezeichnet. In der Titelkartusche ist vermerkt: Ein Original hievon hat Neuenburg, Ein ander gleichförmiges die andere Parthei, nemlich St. Blasi. Den Bericht hierzu hat die Statt Neuenburg".
      Autor/Künstler: Adam Diezer
      Format: 39,5 x 49 cm

    Quellen:

    1. Bertram Jenisch, Archäologischer Stadtkataster Bd. 27, Neuenburg
    2. Adolf Poinsignon "Ödungen und Wüstungen im Breisgau" in Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins Bd. 41 / NF 2 (1887) S. 330 "Au bei Neuenburg"
  • Riegel - Dominikanerinnenkloster


    Dominikanerinnenkloster Riegel

     
     Alternativname(n)
     Schreibweisen
     Klausnerinen in Riegel
     Landkreis  Emmendingen
     Gemeinde  Riegel
     Entstehungszeit  um 1450
     Ersterwähnung  1483
     Auflösung  1779
     Gründungsstifter  
     Zugehörigkeit  Dominikaner
     Erhaltungszustand  abgeganen
     Geografische Lage  
     Höhenlage  178 m ü. NHN
    ,

    Riegel - Dominikanerinnenkloster

    Hans-Jürgen van Akkeren (2024)

    Die Ursprünge des Dominikanerinnenklosters in Riegel am Kaiserstuhl sind weitgehend unbekannt, da die wichtigsten Dokumente während des Dreißigjährigen Krieges verloren gingen. Daher stützen wir uns auf Überlieferungen aus dem 18. Jahrhundert. Nach diesen Berichten schlossen sich in Endingen am Kaiserstuhl zunächst einige Frauen zusammen, die ohne feste Regeln ein gemeinsames Leben des Gebets führten. Später trat die Gemeinschaft in Kontakt mit den Dominikanern aus Freiburg. Einige Schwestern zogen nach Rust am Rhein, tauschten jedoch bald ihren Standort mit drei Benediktinerinnen aus Riegel. In Riegel wuchs die Gemeinschaft durch den Beitritt ortsansässiger Frauen, wodurch sie vermutlich ein Haus in der Nähe der Pfarrkirche erhielt und dort unter der dritten Regel des heiligen Dominikus lebte. Obwohl die erste urkundliche Erwähnung einer „Klausnerin in Riegel“ aus dem Jahr 1483 stammt, lässt der Bau einer Kapelle für die Schwestern in der Pfarrkirche vermuten, dass die Gründung der Terziarinnen um 1450 erfolgte.

    Bis zum 16. Jahrhundert lebten in Riegel nie mehr als acht Schwestern gleichzeitig. Anfänglich war der Besitzstand gering, doch durch den Eintritt wohlhabender Bürgerstöchter aus Riegel wuchs das Vermögen des Klosters. Zunächst bewirtschafteten die Schwestern ihre Besitztümer selbst, doch ab dem späten 16. Jahrhundert verpachteten sie Teile ihres Landes als Lehen, bekannt als „Klausnerlehen“ oder „Klausengut“. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war das Kloster bereits so wohlhabend, dass es der Gemeinde Riegel eine erhebliche Summe leihen und den Bau der neuen Pfarrkirche finanziell unterstützen konnte.

    1633 wurde das Kloster während eines heftigen Gefechts im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt. Der Wiederaufbau begann 1684 und bis 1686 entstand ein zweistöckiges Gebäude, das 1712 durch einen Anbau erweitert wurde. In diesem Kloster lebten bis zu 15 Nonnen. Die Gebäude bestehen bis heute und dienen als Pfarrhaus.

    Die Pfarrkirche St. Martin bildete den geistlichen Mittelpunkt des Klosterlebens. Den Schwestern war in der Kirche ein abgetrennter Bereich in einer Seitenkapelle zugewiesen, und sie wurden auf einem eigenen Teil des Friedhofs bestattet. In der 1749 geweihten neuen Pfarrkirche erhielten die Schwestern eine Empore im Chor sowie eine Kapelle für ihr Stundengebet.

    1765 tauschten die Nonnen ihr Klostergebäude gegen das größere Pfarrhaus, um dort eine neue Klausur, Wirtschaftsgebäude und eine Klosterkirche zu errichten. Die 1769 fertiggestellte Kirche wurde der heiligen Katharina von Siena geweiht, die bereits von den ersten Schwestern in Riegel verehrt wurde. Ob mit diesem Umzug auch eine Änderung der klösterlichen Regeln einherging, ist ungewiss.

    Trotz ihrer Bemühungen geriet der Konvent in finanzielle Schwierigkeiten, da die Baukosten ihre Möglichkeiten überstiegen. 1779 ordnete die vorderösterreichische Regierung die Auflösung des Klosters an. Die Schwestern wurden auf andere Klöster verteilt, und die Gebäude wurden versteigert. Nach mehreren Eigentümerwechseln beherbergen sie heute das Kinderheim St. Anton. Die Klosterkirche St. Katharina wurde schließlich säkularisiert und diente nach mehreren Umbauten als Wohnhaus, das später abgerissen wurde, um einer neuen Kapelle Platz zu machen: der 1910 errichteten neugotischen Franz-Xaver-Kapelle.

    Quellen:

    • <KB Emmendingen> II/2, 560-562.
    • FUTTERER: Das Dominikanerinnenkloster St. Katharina in Riegel. In: Freiburger Diözesan-Archiv 97 (1977), 5-48.

     

     
  • Tennenbach

    Kloster Tennenbach

    Kloster

     

    Kloster Tennenbach 1759
    Kloster Tennenbach 1759

     

    Das ehemalige Kloster Tennenbach befand sich zwischen Sexau und Freiamt im heutigen Landkreis Emmendingen. Von dem ehemaligen Kloster ist bis auf einen Rest, dem Chor der Sichenhauskapelle und einem Gasthaus nichts mehr erhalten.


    Jahr Ereignis
    1158/61 Gründung des Klosters Tennenach Porta Coeli („Himmelspforte“). (Gründungsnotiz Tennenbacher Güterbuch Spalte 1111)
      Zugehörigkeit: Zisterzienser.

    1210-26 Graf Berthold von Urach, ein Enkel des letzten Zähringerherzogs, ist Abt des Klosters Tennenbach und ließ die große romanische Klosterkirche vollenden [7].

    1291 Das Kloster erhält durch Graf Egon von Fürstenberg-Freiburg das Freiburger Bürgerrecht [7].

    1300 Um das Jahr 1300 befanden sich in verschiedenen Gemeinden (Freiburg, Breisach, Emmendingen, Endingen, Ettenheim, Kenzingen, Neuenburg und Staufen) Niederlassungen des Klosters [7].

    1310 Das Kloster erlangt in Villingen das Bürgerrecht [7].

    1337 Iohannis advocatus de Höhingen (TG, S. 398) wird als Schenker urkundlich bezeugt. Höchstwahrscheinlich handelt es sich hierbei um Johann von Ortenberg, der durch Markgraf Heinrich V. von Hachberg auf der Burg Höhingen als Vogt eingesetzt war [8].

    1368 Österreich als Rechtsnachfolger der Grafen von Freiburg, wiederrief ( Kaiser Karl IV.) 1368 die Verleihung der Vogtei Tennenbach an den Markgrafen Otto von Hachberg, weil die Vogtei ein Zubehör der Grafschaft Freiburg war. Die Vogtei verblieb jedoch bei den Markgrafen, da sich weder der Kaiser, noch die Habsburger durchsetzten konnten (7).

    1406 Dem letzten Markgrafen von Hachberg werden 1406 durch König Ruprecht von der Pfalz die Vogteirechte verliehen [7].

    1444 Das Ende der Blütezeit. 1444 wird das Kloster durch die umherziehenden Armagnaken geplündert [7].

    1525 Das Kloster wird im Bauernkrieg bis auf die Kirche zerstört. Die Mönche flüchten in die Schweiz und kehren erst nach 30 Jahren wieder zurück [7].

    1632-47 Die Mönche müssen wieder das Kloster verlassen und flüchten erst nach Freiburg und danach teilweise ins Kloster Friedenweiler auf der Baar und in die Festung Breisach [7].

    1723 Das Kloster wird bis auf die Kirche durch Brände zerstört. Das Kloster wird nach der Zerstörung wieder aufgebaut [7].

    1782 Das Kloster sollte durch Absprache zwischen Kaiser Josef II. und dem Markgrafen Karl Friedrich von Baden aufgelöst werden. Eine Reise des Abtes nach Wien konnte dies jedoch verhindern [7].

    1806 Das Kloster wird aufgelöst, die Klostergebäude wurden einige Jahre später auf Abbruch versteigert.

    1829 Die alte Klosterkirche wurde auf Anregung des Großherzogs Ludwig von Baden abgetragen und als evangelische Ludwigskirche in Freiburg in veränderter Form wieder aufgebaut [7].
       
       
    Literaturhinweise: Neue Forschungen zum Kloster Tennenbach. Alemannisches Jahrbuch 2021/2022 (Jahrgang 69/70)
       
      Tennenbacher Güterbuch - Deutsche Digitale Bibliothek: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 66 Nr. 8553



     
    Kloster Tennenbach, im Hintergrund die Klosterkirche.   Das Foto von 1890 zeigt die Ludwigskirche in Freiburg. Sie wurde am 27.11.1944 gegen 20.05 Uhr durch alleierte Bomber zerstört.

     

    Film: Hans-Jürgen van Akkeren
    Link: https://youtu.be/Fuzj1QoOOi0
       
    Film: Hans-Jürgen van Akkeren
    Bodenkundlich-sedimentologische Untersuchung
    der ehemaligen Fischweiher in Tennenbach

    Link: https://youtu.be/uDWPqPrFQJ4
         
    Film: Hans-Jürgen van Akkeren
    Fotogrammmetrie - Innenraum der
    Kapelle Tennenbach
    Link: https://youtu.be/oe6B86Estww
       



    Quellen:


    1. "Kenzingen - Der kurze Weg durch die lange Geschichte" (S. 123), Herausgegeben durch den "Heimat- und Verkehrsverein e.V." Kenzingen, 1989

    2. Forschungsarbeit "Das Zisterzienserkloster Tennenbach im mittelalterlichen Breisgau" von Philipp F. Rupf 2004.

    3. Die Urkunde von 1184 aus Schöpflin Alsatia Diplomatica 1772, http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PPN=PPN507078470&DMDID=DMDLOG_0009&LOGID=LOG_0009&PHYSID=PHYS_0292

    4.1) GEORGES ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch 1879, 7. Auflage Band 1, Seite 1208: comes, der Mitgänger, der Begleiter, einer aus dem Gefolge.
    4.2) "Kirchenlateinisches Wörterbuch", Albert Sleumer 1926, S.222, comes: Begleiter, Gefährte, Genosse, 2. pl. das Gefolge, Hofstaat eines Fürsten. 3. als Titel: Graf; comes stabuil: Oberstallmeister.
    4.3)"Kirchenlateinisches Wörterbuch", Albert Sleumer 1926, S. 553, novo: 1 erneuern, verändern. 1. novum castrum: new castle, neue burg

    5. RI IV,2,3 n. 1938, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1171-09-00_1_0_4_2_3_163_1938 (Abgerufen am 09.11.2012).
    Zeugen: Heinrich, Kanzler des kaiserlichen Hofes, Landgraf Ludwig von Thüringen, die Grafen Heinrich von Diez und Theobald von Lechsgemünd, Burggraf Konrad von Nürnberg, Burchard von Üsenberg und Werner von Bolanden

    6. RI IV,2,4 n. 2718, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1183-06-25_3_0_4_2_4_139_2718 (Abgerufen am 09.11.2012).
    Zeugen: Hermann von Konstanz, Kanzler Gottfried, Bischof Bertram von Metz, die Herzöge Friedrich von Schwaben und Otto von Bayern, die Grafen Ludwig von Pfirt und Hermann von Frohburg, Graf Werner von Homberg und sein Bruder Friedrich und Burchard von Üsenberg

    7. Das Tennenbacher Güterbuch, Kohlhammer Verlag Stuttgart 1969. S.453

    8. Alfons Zettler, Thomas Zotz (Hrsg.): Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau. Halbband 1: A – K. Nördlicher Teil. (Archäologie und Geschichte. Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland, Band 14). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2003, ISBN 3-7995-7364-X, S. 134–140.

  • Waldkirch - Kloster St. Margarethen

    Das Kloster St. Margarethen in Waldkirch

    Kloster

    Verwandte Links: Waldkirch - KastelburgWaldkirch - Schwarzenburg | Waldkirch - Kyffelburg und Küchlinsburg | Urkunde Otto III. 994 Elztalmuseum Waldkirch


    Buchtipp: Literatur: Das Kloster St. Margarethen in Waldkirch von Andreas Haasis-Berner

     


    Das Koster St. Margarethen, die Keimzelle Waldkirchs. 
    Kurz-Doku mit Dr. Andreas Haasis-Berner, Archäologe
    Link: http://youtu.be/RKwo6zLsxW8

    Das Frauenkloster St. Margarethen von Waldkirch bestand von 918 bis 1431. Von 994 bis zu seiner Auflösung war es ein Reichskloster. Ab dem frühen 12. Jahrhundert sind die Herren von Schwarzenberg als Vögte des Klosters nachweisbar. Sie gehörten demnach zur Reichsministerialität. Im 14. Jahrhundert gerät das Kloster in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Gründe hierfür sind u.a. : Rückgang der Bevölkerung ab 1348, relativer Rückgang der Einnahmen durch Naturalabgaben, Aneignung klösterliche Rechte und Abgaben durch die Vögte. Trotz des Verkaufs der meisten Güter außerhalb des Elztales starb die letzte Äbtissin, Anna von Üsenberg, „in bitterer Armut“. Der Konvent hat offenbar nie mehr als fünf Nonnen umfasst. Aus diesem Grund waren auch nur kleine Konventsbauten vorhanden.

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