Burgen im mittelalterlichen Breisgau
Urgrabenurkunde von 1284
- Repliken von Hans-Jürgen van Akkeren
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Die Urgrabenurkunde von 1284 Mai 2
Replik von Hans-Jürgen van Akkeren
Die sogenannte Urgrabenurkunde von 1284 stellt eine der interessanten mittelalterlichen Urkunden, nicht nur zur Bergwerksgeschichte dar, sondern wirft ebenso ein geschichtliches Schlaglicht auf den Urgraben (abgeschliffener Name, eigentlich "Wuhrgraben"), der ein einzigartiges Zeugnis mittelalterlicher Wasserbaukunst darstellt.
Urkunde von 1284 Mai 2 wird unter der Signatur GLA 21 Nr. 3010 verwahrt und misst in der Länge 20,3 cm, in der Breite links 6,6 und rechts 5,6 cm.
Veranstaltungen:
- Wanderfreudigen und geschichtlich interessierten Lesern sei verraten, dass die Volkshochschule Waldkirch diese besondere Exkursion jährlich in ihrem Programm anbietet.
- Breisgau-Geschichtsverein Schau-ins-Land: Vortrag
Mittwoch, 20. April 2016, 19.30 Uhr
Der Urgraben am Kandel: Ein besonderes Denkmal der mittelalterlichen Bergbaugeschichte
Vortrag von Dr. Andreas Haasis-Berner im Litschgikeller, Bad-Krotzingen
Nichtmitglieder werden um eine Spende gebeten - Breisgau-Geschichtsverein Schau-ins-Land: Exkursion
Samstag, 30. April 2016, 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Nachmittagsexkursion zum Urgraben am Kandel mit Wanderung entlang des Grabens
mit Dr. Andreas Haasis-Berner
Abfahrt: 12 Uhr Parkplatz "Im Grün", Bad-Krotzingen (Privat-PKW); Rückkehr: ca. 18. Uhr
Nichtmitglieder werden um eine Spende gebeten
Literaturhinweise:
- »Gold und Silber lieb' ich sehr…« Die Geschichte des Bergbaus rund um den Kandel Kapitel 4 (Elz-, Glotter-, Simonswälder- und Brettenbachtal), Andreas Haasis-Berner M.A., Index der Online Publikationen, Institut für Ur- und Frühgeschichte Universität Freiburg, http://www2.ufg.uni-freiburg.de/d/publ/ahb/kandel1.html
- Andreas Haasis-Berner e.a.: Besiedlung und Bergbau im Glottertal. In: Arbeitskreis Glottertäler Ortsgeschichte (Hrsg.): Bergbau im Glottertal. Beiträge zur 900-Jahr-Feier der Gemeinde Glottertal, Freiburg 2012, S. 9-102.
- Andreas Haasis-Berner: Wasserkünste, Hangkanäle und Staudämme im Mittelalter. Eine archäologisch-historische Untersuchung zum Wasserbau am Beispiel des Urgrabens am Kandel im mittleren Schwarzwald. Verlag Marie Leidorf, Rahden 2001 (= Freiburger Beiträge zur Archäologie und Geschichte des ersten Jahrtausends; 5) (zgl. Univ., Diss., Freiburg im Breisgau, 1999). ZDB-ID 2033034-0 Inhaltsverzeichnis bei VML Verlag Marie Leidorf GmbH
- Bergbauforschungsgruppe Suggental: Bergbaugeschichte im Suggental. 10 Jahre 1985–95. 2. Auflage, Breisach 1995.
- Anna Chatel-Messer, Monika Nethe: Der Urgraben im Schwarzwald. Eines der bedeutendsten Technikdenkmäler Deutschlands. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 41. Jg. 2012, Heft 4, S. 251 f. (PDF)
- Rudolf Metz: Der frühe Bergbau im Suggental und der Urgraben am Kandel im Schwarzwald. Alemannisches Jahrbuch, 1961: 281–316, Freiburg ISSN 0516-5644.
Replik in Originalgröße: Hans-Jürgen van Akkeren auf Pergament, Siegel aus Wachs gefertigt
Weitere Infos auf www.atelier-van-akkeren.de
Direkte Abschrift der Urgrabenurkunde
Wir Grave Egen von Friburg kunden allen die disen brief sehint oder horint lesen / das wir haben erloubit Burchart dem Turner / Heinrich Wolleben / Cunrat Ederlin
/ meister Cunrat Rotermellin / un allen iren gesellen ze den silberbergen ze sukendal / un ze des herzogen berge / un allen die die selben berge buwent / un iren erben
/ das si einen graben mit wasser ze dem selben berge vuren uber des gottishus gut von sante peter / un über ellu die gut da wir vogit ube sin / un da wir gewaltig sin
/ nah ir willen / un alse vil so si bedurfen / un her uber ze einem urkunde so geben wir in disen mit unserm ingesigel besigelt. Un geschach dis ding
/ un wart diese brief gegeben do man zalte von gottis geburte zwelf hundirt / ahzig / un vier jar / an dem nehisten zistage nah sante Walpurge tage.
Umschrift in verständlicheres Deutsch
Wir, Graf Egon von Freiburg, verkünden allen, die diesen Brief sehend oder hörend lesen, daß wir haben erlaubt Burkart dem Turner, Heinrich Wolleben, Conrat Ederlin,
Meister Conrat Rotermellin und allen ihren Gesellen zu den Silberbergen zu Suggental und zu des Herzogs Berg, und allen, die die selben Berge bauen, und ihren Erben,
daß sie einen Graben mit Wasser zu den selben Bergen führen über das Gotteshausgut von Sankt Peter und über alle die Güter, worüber wir Vogt sind und worüber wir Gewalt
haben, nach ihrem Willen und so viel sie benötigen. Und darüber zu einer Urkunde, geben wir in diesen [Brief], mit unserem Siegel besiegelt. Und geschah diese Sache und
wurde dieser Brief gegeben, als man zählte von Gottes Geburt zwölf Hundert achtzig und vier Jahr an dem nächsten Dienstag nach Sankt Walpurgis Tag.
1284 Mai 2
Lahrer Zeitung: Herbolzheim - Kirchenburg im späten Mittelalter
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Aus der Presse: Donnerstag, den 21.01.2016 - Lahrer-Zeitung.de
Lahrer Zeitung, 21.01.2016 12:04 Uhr Kirchenburg im späten MittelalterGanzen Beitrag lesen auf LAHRER-ZEITUNG.DE
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Europa-Park Rust: 30.000 Euro zugunsten des Freiburger Münsters
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Dezember 2015
30.000 Euro zugunsten des Freiburger Münsters:
Benefiz-Dinner-Show im Europa-Park
Bereits zum fünften Mal hat der Europa-Park am vergangenen Montag, gemeinsam mit dem Freiburger Münsterbauverein e.V. zur traditionellen Benefiz-Dinner-Show zugunsten der Sanierung des Freiburger Münsterturms eingeladen. Bei der Dinner-Show „Cirque d’Europe“ brachten über 30 internationale Künstler die rund 400 Freunde des Münsters durch artistische Meisterleistungen, Livemusik und Comedy ins Staunen. 2-Sterne-Koch Peter Hagen und der Europa-Park Maître Jürgen Steigerwald verwöhnten die Gäste mit herausragenden Gaumenerlebnissen. Im Verlauf der Benefizveranstaltung kam eine beeindruckende Spendensumme von 30.000 Euro zusammen. Damit wurden in den vergangenen fünf Jahren im Europa-Park weit über 100.000 Euro für die Sanierung des Münsters gespendet.
Der großzügige Erlös des Benefizabends im Europa-Park wird vom Münsterbauverein e.V. für die aufwändigen Sanierungsarbeiten des Freiburger Münstersturms genutzt. Bereits seit 125 Jahren kümmert sich der Verein um den Erhalt des äußeren Steinwerks des Münsters und erhält damit das Symbol der Stadt Freiburg und Wahrzeichen der gesamten Region. Öffentliche Institutionen können die benötigten Maßnahmen für die Sanierung des Münsters nicht alleine tragen, weshalb die motivierten Vereinsmitglieder eine wichtige Rolle bei der Erhaltung des Bauwerks spielen. Seit 1890 kämpft der Freiburger Münsterbauverein e.V. mit einem eigenen Steinmetzbetrieb für den architektonischen und künstlerischen Erhalt des Wahrzeichens. Damit der gemeinnützige Verein das Freiburger Münster auch weiterhin im ursprünglichen Zustand bewahren kann, wurden auch in diesem Jahr bei einem exklusiven Galaabend im Europa-Park fleißig Spenden gesammelt. Als besonderes Highlight des Abends konnte der Freiburger Münsterbauverein e.V., passend zum 40. Geburtstag des Europa-Park und dem 235-jährigen Bestehen von Mack Rides, mit 125 Jahren Vereinsgeschichte zudem ein beeindruckendes Jubiläum feiern.
Glänzend und schillernd präsentiert sich noch bis zum 31. November 2016 die Dinner-Show „Cirque d’Europe“ in Deutschlands größtem Freizeitpark. Während einer spektakulären Show mit vielen Highlights können sich die Gäste bei einem exquisiten 4-Gänge Galamenü des 2-Sterne Kochs Peter Hagen des Europa-Park Restaurants „Ammolite- The Lighthouse Restaurant“ und Europa-Park Maître Jürgen Steigerwald verzaubern lassen.
Weitere Informationen unter www.europapark.de/dinnershow Der Europa-Park ist in der Wintersaison vom 28. November 2015 bis zum 10. Januar 2016 (außer 24. und 25. Dezember) täglich von 11 bis 19 Uhr (am 31. Dezember bis 18.30 Uhr) geöffnet. Verlängerte Öffnungszeiten bis 20 Uhr an allen Wochenenden und während der Ferien in Baden-Württemberg. Eintrittspreise: Erwachsene 36,50 Euro, Kinder (4-11 Jahre) 31,00 Euro. Abendticket ab 16 Uhr: Erwachsene 19,50 Euro, Kinder 15,00 Euro. Infoline: 07822/776688. Infos unter www.europapark.de. |
Quelle: Europa-Park Rust
Buch Neuerscheinung Okt 2015: Geschichte der Burg Albeck bei Sulz am Neckar
Buch Neuerscheinung Okt 2015:
Geschichte der Burg Albeck bei Sulz am Neckar
Krieg Fehde Belagerung von Casimir Bumiller
Ein spannendes und wegweisendes Kapitel südwestdeutscher Burgenforschung
Die Burg Albeck bei Sulz am Neckar steht heute noch als imposante Ruine eines gotischen Wohnturms vor den Augen des Besuchers. Man erahnt unmittelbar, dass sich hinter den Mauern dieses repräsentativen Bauwerks eine spannende Geschichte verbirgt. In der Tat gehört Albeck zu den ältesten und bedeutendsten Burgen am oberen Neckar. Als Stammburg der Grafen von Sulz Ende des 11. Jahrhunderts gegründet sicherte sie im 12. Jahrhundert die östliche Flanke des zähringischen Machtbereichs, bevor die Sulzer Grafen um 1200 ins Lager der Staufer wechselten. Nach 1252 gelangte die Herrschaft Sulz mit der Burg durch eine Heiratsverbindung an die Herren von Geroldseck, die bald den heute noch stehenden Wohnturm errichteten. Im 15. Jahrhundert wurde die Herrschaft Sulz zum Ziel der territorialen Expansion der Grafschaft Württemberg am oberen Neckar. In einem 50jährigen Kampf zwischen 1420 und 1471 wurden die Geroldsecker zuletzt aus Sulz verdrängt. Von 1471 bis ins 19. Jahrhundert stand die Burg Albeck unter württembergischer Hoheit. Eine Silberstiftzeichnung Hans Baldung Griens von 1515 und der berühmte Merianstich von 1643 haben uns anschauliche Bilder der Burg hinterlassen.
Die äußeren Geschichtsdaten der Burg Albeck sind längst bekannt. Neu an dem jetzt vorgelegten Burgenbuch ist die intensive historische Aufarbeitung aller Epochen durch den Historiker Casimir Bumiller mit vielen neuen und unerwarteten Erkenntnissen. Neu ist vor allem aber auch der methodische Ansatz, der auch für andere Burgenprojekte vorbildlich sein könnte. Viele burgenkundlichen Disziplinen wirken in diesem Projekt zusammen, um die Geschichte, Kultur und Baugeschichte einer heimischen Burg in einer ganzheitlichen Perspektive zu rekonstruieren. Die Archäologin Dorothee Ade wertet hier erstmals das umfangreiche und beeindruckende Fundmaterial aus. Der Bauforscher Stefan Uhl interpretiert die erhaltenen Reste des Bauwerks. Und der Archäologe und Denkmalpfleger Bertram Jenisch erläutert die Ergebnisse der jüngst durchgeführten Georadar-Untersuchung.
Wir freuen uns über einen Beleg Ihrer Rezension!
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