Presse 2024

Pressemitteilungen 2024

Von Römern und Rittern in Bad Krozingen – Einladung zur Ausstellungseröffnung

Am 19. September 2024 um 18:00 Uhr laden wir alle Bürgerinnen und Bürger sowie Interessierte herzlich ins Stadtmuseum Bad Krozingen zur Eröffnung der Sonderausstellung „Von Römern und Rittern“ ein. Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse der archäologischen Ausgrabungen in der Ortsmitte von 2019 bis 2022.

Bad Krozingen Ausstellungs Plakat Römer & Ritter

Die Eröffnung findet in Anwesenheit von Bürgermeister Volker Kieber, Prof. Dr. Claus Wolf (Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Baden-Württemberg), Dr. Bertram Jenisch, Dr. Marcel El Kassem (Freiburger Denkmalpflege) und Jürgen Ehret (Förderstiftung Archäologie in Baden-Württemberg) statt. Konzipiert und realisiert wurde die Ausstellung von Dr. Christel Bücker und Dr. Michael Hoeper von der Archäologie-Werkstatt Freiburg.

Entdeckungen aus der Römerzeit und dem Mittelalter

Die Sonderausstellung zeigt erstmals bedeutende Funde und Erkenntnisse, die bei den Ausgrabungen des Landesamtes für Denkmalpflege am Rathausplatz entdeckt wurden. Im Rahmen der Neugestaltung der Ortsmitte traten Siedlungsspuren und Fundobjekte aus der Römerzeit und dem Mittelalter zutage.

Bei den Ausgrabungen in Bad Krozingen entdeckter römischer Brunnen (Foto: Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart).
Bild: Bei den Ausgrabungen 2019/22 in Bad Krozingen entdeckter römischer Brunnen (Foto: Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart).

Römische Streifenhäuser und überraschende Funde

Zu den Highlights zählen die Reste von römischen Streifenhäusern, die im 1. bis 3. Jahrhundert entlang der Hauptstraße standen. Besonders beeindruckend ist der Fund eines Trinkbechers mit der Inschrift eines römischen Legionärs namens Annius, der als Verwaltungsbeamter in einer Gaststätte einkehrte.

Die unerwartete Entdeckung einer mittelalterlichen Burg

Die größte Überraschung war der Fund einer bis dato unbekannten mittelalterlichen Burg. Die Burganlage mit Wohnturm war von einer Mauer und einem breiten Graben umgeben und diente im 12./13. Jahrhundert als Sitz der Herren von Krozingen. Zu den ausgestellten Objekten gehören neben Alltagsgegenständen auch edler Schmuck und ein großer Eisenschlüssel, der vermutlich zum Verschließen des Eingangsportals der Burg diente.

Bad Krozingen Reste_der_mittelalterlichen_Ortsburg_Quelle_LAD
Bild:
Freigelegte Mauerreste der mittelalterlichen Ortsburg am Rathaus von Bad Krozingen (Foto: Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart).


Ort:
Stadtmuseum Bad Krozingen, Basler Straße 10, 79189 Bad Krozingen

Kontakt:
Tel. 07633/407-920 | Web: www.bad-krozingen.de/stadtmuseum

Ausstellungsdauer: 19. September 2024 – 28. September 2025

Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag und jeden 1. und 3. Sonntag im Monat von 15:00 – 17:00 Uhr

Eintritt frei:
An jedem 1. Sonntag im Monat


Eintrittspreise:
Erwachsene 2,- €, ermäßigt 1,50 €, Kinder unter 16 Jahren frei, Mitglieder des Fördervereins Museum Bad Krozingen e.V. und Inhaber des Oberrheinischen Museumspasses kostenlos.

 

Feuer, Stahl und Schwert – Schmiedekunst im Frühmittelalter.

Zoom-Vortrag am 27.11.2024 mit Dr. Achim Weihrauch (Efringen-Kirchen) und Dr. Stefan Mäder (Riegel)

Feuer - Stahl und Schwert Vortrag 27.11.2024

Begleitend zur im September in Stuttgart eröffneten Großen Landeausstellung zur Archäologie im ersten Jahrtausend, bieten wir fünf Vorträge zu dort präsentierten Themen an.

Das erste Jahrtausend ist eine Zeit großer Umbrüche: Das römische Weltreich und sein Untergang bestimmen das Leben in Europa. Für das heutige Baden-Württemberg kennen wir Namen und Begriffe wie Römer, Franken, Alamannen, Schwaben. Was bedeuten sie für das Leben vor über tausend Jahren? Wer waren die Menschen, die uns vorangegangen sind? Was prägte ihr Zusammenleben im Großen wie im Kleinen?

Die Veranstaltung findet am 27. Nov. 2024 um 19 Uhr als Zoom-Meeting statt. Die Zugangsdaten werden nach der Anmeldung am Veranstaltungstag zugeschickt.

Kontakt/Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; 06221/5884342

Quelle: https://www.denkmalpflege-bw.de/service/veranstaltungskalender/veranstaltung/feuer-stahl-und-schwert-schmiedekunst-im-fruehmittelalter-vortragsreihe-zur-landesausstellung-the-hidden-laend

Tag des offenen Denkmals

Jeden zweiten Sonntag im September

Einmal im Jahr, immer am zweiten Sonntag im September, öffnen in Deutschland historische Stätten ihre Türen, die normalerweise nicht zugänglich sind. An diesem Tag erkunden Millionen von Menschen die Geschichte, indem sie alte Kirchen, Klöster, Burgruinen, Schlösser, Ausgrabungen, Stadtmauern, Rathäuser, historische Dorfkerne, Mühlen, alte Eisenbahn- und Industrieanlagen oder das denkmalgeschützte Haus des Nachbarn besichtigen. Zahlreiche private Eigentümer, ehrenamtliche Helfer und Vereine setzen sich engagiert für den Erhalt von Kulturdenkmälern ein und zeigen, wie sie ihren Beitrag dazu leisten. Berufliche Denkmalpfleger nutzen die Gelegenheit, um über die Herausforderungen und Erfolge ihrer Arbeit zu sprechen und für den Erhalt der Denkmäler zu werben. Auch Archäologen, Restauratoren und Handwerker geben Einblicke in ihre Arbeitsmethoden.

Burgruine Lichteneck Okt. 2022Burgruine Lichteneck Kenzingen-Hecklingen   DSCF0872Burgruine Sponeck bei Jechtingen   Burgruine Rötteln Westansicht
Burgruine Rötteln bei Lörrach-Haagen


Quelle: https://www.denkmalpflege-bw.de/denkmale/tag-des-offenen-denkmals


  Programm Tag des offenen Denkmals 2024



Programm TdoD LAD 2024 [PDF 4,0 MB]


Burgruine Lichteneck Okt. 2022

Burgruine Lichteneck: Eine faszinierende Reise in die Vergangenheit

Die Burgruine Lichteneck öffnet am 16. Juni um 15 Uhr ihre Tore für eine spannende Reise durch ihre Vergangenheit. Hans-Jürgen van Akkeren, ehrenamtlicher Beauftragter der Denkmalpflege, wird die Besucher in die interessante Geschichte der Burg entführen, die bereits im 13. Jahrhundert mit den Grafen von Freiburg ihren Anfang nahm.

Die Burgführung bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben und die Bewohner der Burg. Hans-Jürgen van Akkeren wird die Besucher mit seinem umfangreichen Wissen über die Historie und die archäologischen Funde der Burg begeistern. Tauchen Sie ein in vergangene Zeiten und erleben Sie hautnah, wie das Leben auf einer Burg im Mittelalter ausgesehen hat.

Interessierte können entweder von Hecklingen aus den malerischen Weg zur Burg zu Fuß erkunden oder bequem mit dem Auto anreisen. Die Burgruine Lichteneck, idyllisch gelegen inmitten einer reizvollen Landschaft, bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Region.

Der Eintritt beträgt für Erwachsene 4 Euro und für Kinder 2 Euro. Die Veranstaltung verspricht sowohl für geschichtsinteressierte Erwachsene als auch für Familien ein unvergessliches Erlebnis zu werden.

Nutzen Sie diese einzigartige Gelegenheit, die faszinierende Geschichte der Burg Lichteneck kennenzulernen und sich von einem Experten durch die Ruinen führen zu lassen. Der Förderverein zur Erhaltung der Burgruine Lichteneck e.V. ladet Sie herzlich ein, an dieser besonderen Veranstaltung teilzunehmen.

Datum: 16. Juni 2024, Uhrzeit: 15:00 Uhr
Ort: Burgruine Lichteneck, Kenzingen-Hecklingen
Navigation: https://maps.app.goo.gl/DPnsNo1bNPFJYBA48 
Eintritt: Erwachsene 4,- €, Kinder 2,- €



  

Vortrag: Der Prozess einer Freiburger Kinderhexe

Am kommenden Montag, den 1. Juli 2024 spricht Attila Saadaoui in der Stube des Breisgau-Geschichtsvereins zum Thema  „‘mit dem hochverdampten Laster der Hexerey behafft‘: Der Prozess einer Freiburger Kinderhexe“.
Am 22. August 1603 legte die erst 13 Jahre alte Agatha Gatterin, Tochter einer wegen Hexerei hingerichteten Frau aus Waldkirch, selbst ein umfassendes Hexerei-Geständnis ab. Sie bekannte sich der Teilnahme am „Hexensabbat“, des Teufelspakts, der Teufelsbuhlschaft und des Hexenflugs schuldig. Der Rat der Stadt Freiburg stand damit vor einem juristischen Problem: Durfte ein so junges Mädchen angesichts dieses Verbrechens gefoltert und hingerichtet werden? Das Rechtsgutachten eines Freiburger Universitätsprofessors sollte Klarheit bringen.
Attila Saadaoui ist Doktorand am Historischen Institut der Universität Köln (Lehrstuhl Prof. Dr. Ute Planert).

Referent: Attila Saadaoui (Universität Köln)
Thema: „mit dem hochverdampten Laster der Hexerey behafft“: Der Prozess einer Freiburger Kinderhexe
Zeit: Montag, 1. Juli 2024, 18.00 h
Ort: "Stube" des BGV im Historischen Kaufhaus in der Stadt Freiburg (am Münsterplatz)

Teilnahme frei! Eine Anmeldung bei der Geschäftsstelle des BGV ist nicht erforderlich.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Breisgau-Geschichtsverein Schau-ins-Land e. V.

Mit besten Grüßen
Dr. R. Johanna Regnath

Alemannisches Institut Freiburg i.Br. e.V.
Bertoldstr. 45
79098 Freiburg
Tel. 0761-15 06 75-70
www.alemannisches-institut.de



Buchvorstellung - Neuerscheinungen zur Freiburger Stadtgeschichte

Im Namen des Instituts für Rechtsgeschichte, Germanistische Abt., des Forschungsverbundes „Archäologie und Geschichte“ sowie des Stadtarchivs Freiburg ergeht herzliche Einladung zu der Veranstaltung „Nachlese(n) zum Stadtjubiläum – Präsentation zweier Neuerscheinungen“,

die am Montag, den 10. Juni 2024, um 18.00 im Stadtarchiv Freiburg stattfinden wird.

Sie können an der Veranstaltung auch online unter https://meet.freiburg.de/b/mon-fqd-vjh-b6t teilnehmen.

Im Mittelpunkt stehen zwei Neuerscheinungen im Nachgang zum Freiburger Stadtjubiläum von 2020: „Neue Rahmungen. Die Anfänge Freiburgs im Europäischen Kontext“ (2023) und „900 Jahre Stadt Freiburg/900 Jahre Stadtrechtsreformation (2024)“.

Nach einer Bilanz des Jubiläumsjahres 2020/21 aus Sicht der Forschung werden die beiden Bände von Prof. Dr. Sebastian Brather und Prof. Dr. Frank Schäfer vorgestellt.

Anmeldung erforderlich unter https://eveeno.com/603813463

Pubkikationen: https://www.mittelalter1.uni-freiburg.de/forschung/publikationen#rahmungen

900 Jahre Stadt Freiburg - 900 Jahre Stadtrechtsreformation 900 Jahre Stadt Freiburg, 500 Jahre Stadtrechtsreformation. Ergebnisse, Kontexte und offene Fragen der Stadtrechtsgeschichte
Freiburger Stadtrechte des hohen Mittelalters (1120–1293) – Edition, Übersetzung, Einordnung

Der Tagungsband dokumentiert die öffentliche Veranstaltung des Stadtarchivs Freiburg, des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte I und Abteilung Landesgeschichte am Historischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie des Instituts für Rechtsgeschichte und geschichtliche Rechtsvergleichung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zu den zeitgleichen Jubiläen 900 Jahre Stadt Freiburg im Breisgau und 500 Jahre Stadtrechtsreformation Freiburg. Die Geschichte des Freiburger Stadtrechts ist in den beiden Phasen seiner Entwicklung von weit überregionaler Bedeutung. Das mittelalterliche Stadtrecht, von den Anfängen Freiburgs im 12. Jahrhundert mit seiner frühen Privilegierung des Marktes durch den Zähringer Konrad im Jahr 1120, über den Stadtrodel von 1218 bis hin zum großen Stadtrecht von 1293, sucht in seiner Zeitstellung und seiner eminenten Schriftgebundenheit seinesgleichen. Ebenso bedeutsam für die Frühe Neuzeit ist die im Jahr 1520 zum Abschluss gekommene Stadtrechtsreformation des Rechtshumanisten Ulrich Zasius.
Jürgen Dendorfer, Andreas Jobst und Frank L. Schäfer (Hgg.): 900 Jahre Stadt Freiburg, 500 Jahre Stadtrechtsreformation. Ergebnisse, Kontexte und offene Fragen der Stadtrechtsgeschichte (Freiburger Rechtsgeschichtliche Abhandlungen. NF 85), Berlin 2024.
   
Neue Rahmungen. Die Anfänge Freiburgs im Europäischen Kontext Neue Rahmungen – Die Anfänge Freiburgs im europäischen Kontext. Archäologische und historische Perspektiven
Freiburg Rahmungen

Freiburgs Gründungsgeschichte ist seit dem 19. Jahrhundert intensiv erforscht worden. Als auf der grünen Wiese gegründete Stadt galt sie lange als paradigmatisches und frühestes Beispiel einer planmäßigen Anlage durch die Zähringer. Dieses Bild haben neuere Forschungen relativiert, wobei sich insbesondere der ausschließliche Vergleich mit Städten im Reich als hinderlich herausgestellt hat. Denn die Zähringer besaßen weitreichende Verbindungen nach Wallonien und Flandern, in das Rhônetal und nach Oberitalien. Dies zu berücksichtigen, eröffnet nun neue Perspektiven.

Der Band konzentriert sich beim Vergleich auf die europäischen Stadtwerdungen des hohen Mittelalters, auf spezifisches Expertenwissen im Bereich von Technik und Infrastruktur sowie auf die Ausformung städtischer Räume. So sollen anlässlich des Stadtjubiläums 1120–2020 die Konturen der Freiburger Stadtwerdung deutlicher hervortreten.
Sebastian Brather und Jürgen Dendorfer (Hgg.): Neue Rahmungen – Die Anfänge Freiburgs im europäischen Kontext. Archäologische und historische Perspektiven (Archäologie und Geschichte 23), Ostfildern 2023.
   

Partner